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1 Woche durch Jordanien: unsere Reiseroute

Im April 2025 sind wir eine Woche lang durch Jordanien gereist. Dabei haben wir die wichtigsten Orte und Sights abgeklappert. Natürlich bietet das Land aber noch viel mehr, sodass man auch locker zwei Wochen mit Aktivitäten füllen könnte. Wir jedenfalls empfehlen, sich 10 Tage Zeit zu nehmen.

Früh morgens ging unser Flug von Wien nach Amman. Gegen 10:30 Uhr sind wir in Jordanien gelandet. Die Einreise war sehr gut organisiert und das gesamte Prozedere mit Visum und Gepäckabholung ging ziemlich flott. Anschließend haben wir uns gleich unser Mietauto abgeholt, und die Reise ging los. Wir sind nach Amman gefahren, um gleich mal in unser Hotel (Sydney Hotel) einzuchecken.

Als allererstes sind wir gleich mal Essen gegangen. Die Angestellten unseres Hotels haben uns das Hashem Downtown Restaurant empfohlen. Diese Empfehlung würden wir gerne an euch weiter geben! Denn das Lokal war sehr authentisch, lecker und günstig!

Nach dem Essen stand die Zitadelle von Amman am Programm. Der Zitadellenhügel ist das historische Herz der Stadt und geschichtlich sehr bedeutend: seit dem späten 2. Jahrtausend v. Chr. ist dieser fast durchgehend besiedelt gewesen. Epoche um Epoche hat hier ihre Spuren hinterlassen. Außerdem bietet die Stätte einen großartigen Panoramablick über das heutige Amman.

Nach dem Frühstück sind wir ins 50km und etwa eine Stunde entfernte Jerash gefahren. Dort befindet sich die faszinierende antike Stadt Gerasa, die ihr euch heute als „Stadt in der Stadt“ vorstellen könnt. Schon im 6. Jahrtausend v. Chr. wurde der Ort besiedelt. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt unter den Römern und gilt bis heute als eine der besterhaltenen römischen Provinzstädte der Welt.

Nach der Erkundung der Anlage waren wir sehr hungrig und sind in einem Restaurant eingekehrt, welches sich direkt am Parkplatz befand. Das „Old Roman Restaurant“: wir waren die einzigen Gäste, es gab keine Speisekarte, sondern man konnte aus drei verschiedenen Gerichten auswählen. Preislich lagen die Gerichte bei 7-10 JOD nicht unbedingt im günstigen Bereich, aber das Essen war unglaublich lecker und die Portionen sehr groß. Also durchaus zu empfehlen!

Anschließend sind wir wieder zurück nach Amman gefahren, haben unser Auto geparkt und zum Römischen Theater spaziert. Es steht mitten in der Altstadt und stammt, wie auch die Zitadelle, aus der Blütezeit der Stadt.

Abends sind wir durch die bekannte Rainbow Street spaziert, in der es zahlreiche hippe Cafés und Restaurants gibt.

An diesem Tag haben wir Amman verlassen und haben uns auf den Weg in den Süden gemacht. Dabei haben wir Halt am Berg Nebo gemacht. Der biblischen Überlieferung nach erlaubte Gott Mose von diesem Berg aus, das „Gelobte Land“ zu sehen, bevor er starb, ohne es selbst betreten zu dürfen. Heute befindet sich dort eine Gedenkstätte mit einer modernen Kirche sowie 1500 Jahre alte Mosaike.

Danach sind wir, mit zwei kleinen Trink- und Klopausen, rund 4,5 Stunden lang den „Desert Highway“ entlang gefahren, bis wir im Wadi Rum Village angekommen sind. Dort haben wir unser Auto abgestellt und wir wurden von einem Angestellten unserer Unterkunft (Milky Way Night Camp) abgeholt und ins Camp gebracht.
Dort haben wir nur mehr zu Abend gegessen und sind müde ins Bett gefallen.

Für diesen Tag haben wir bei unserer Unterkunft vorab eine Tour gebucht. Fünf Stunden lang ging es mit einem Jeep quer durch die Wüste Wadi Rum, wo wir Halt an den wichtigsten Sights machten. Von 10 Uhr vormittags bis 15 Uhr waren wir unterwegs und wir kamen voller Eindrücke zurück ins Camp. Danach waren wir von all der Hitze und dem vielen Sand völlig k.o., sodass wir alle drei für 2 Stündchen geschlafen haben.

Den restlichen Tag haben wir vor unserem Zelthäuschen gechillt, Fiona hat im Sand gespielt, und wir haben die traumhafte Kulisse um uns genossen.

Nach dem Frühstück wurden wir von unseren Camp-Betreibern wieder zurück nach Wadi Rum Village gefahren, wo wir unser Auto abgestellt hatten. Von dort aus brauchten wir rund zwei Stunden nach Wadi Musa: das Städtchen, welches für die Hauptsehenswürdigkeit Jordaniens berühmt ist. Petra!

Angekommen in der kleinen Stadt sind wir sofort zum Falafel Time Restaurant essen gefahren. Mit Abstand das beste Essen unserer gesamten Reise! Deshalb sind wir am nächsten Tag auch noch mal dort hin.

Nachdem wir im Nomads Hotel eincheckten, haben Fiona und Elsa die Umgebung erkundet und Zeit am Spielplatz verbracht. Währenddessen ist Atti alleine nach Petra gegangen, denn wir hatten einen 2-Tage-Pass. Er wollte sich schon mal einen Überblick verschaffen, damit wir am nächsten Tag gleich durchstarten können.

An diesem Tag stand das Highlight unserer Reise an: die antike Felsenstadt Petra. Plant unbedingt genug Zeit hierfür ein. Denn auch wenn die meisten dabei nur an das Schatzhaus des Pharao denken, ist die Stadt riesengroß und es gibt soooo viel zu entdecken.

Um den großen Massen zu entgehen, sind wir früh raus und waren bereits um 7 Uhr morgens beim Eingang der Felsenstadt. Insgesamt haben wir acht Stunden in Petra verbracht, und wir haben weit nicht alles gesehen.

Wie bereits oben erwähnt, sind wir danach wieder ins Falafel Time Restaurant gegangen. Soooooo lecker!

Gut ausgeschlafenen haben wir uns von Wadi Musa wieder auf den Weg zurück in den Norden gemacht. Dabei haben wir entlang des „Highway 60+65“ immer wieder Halt an Aussichtsplätzen gemacht. Die Strecke führt nämlich durch beeindruckende Berglandschaften und weiter entlang des Toten Meeres.

Am Pink Lake und später am Salt Beach haben wir länger Halt gemacht, um zum Ufer des Toten Meeres zu gehen. „Totes Meer“ übrigens deshalb, weil aufgrund des hohen Salzgehaltes keine Fische oder sonstige Lebewesen darin überleben können. Das intensive Türkis und Blau des Wassers war wirklich beeindruckend! Man hätte hier auch baden können, was wir aus Zeitgründen jedoch ausgelassen haben.

Über Serpentinen ging es anschließend weiter bis nach Madaba. Die Stadt wird auch „City of Mosaics“ genannt, weil es eine außergewöhnlich hohe Dichte an gut erhaltenen byzantinischen und umayyadischen Mosaiken aufweist. Bei der Errichtung neuer Häuser im späten 19. Jahrhundert stießen die Bewohner*innen auf zahlreiche antike Mosaikböden, die einst Teil von Kirchen und Privathäusern aus dem 5. bis 7. Jahrhundert n. Chr. waren. Die Altstadt von Madaba bietet sich perfekt zum Bummeln an, um Souvenirs zu kaufen und gut zu essen. Empfehlen können wir das Fokar & Bhar Restaurant. Dies wurde uns von unserer Unterkunft (Downtown Inn Madaba) empfohlen.

Bereits nach dem Frühstück haben wir Madaba verlassen und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen. Dieser ist nur 20-25 Minuten mit dem Auto entfernt, weshalb sich Madaba perfekt als Ende oder Anfang einer Jordanien-Reise anbietet.

Wie bereits anfangs erwähnt, empfehlen wir für eine Reise durch Jordanien etwa 10 Tage. Wir haben zwar in sieben Tagen ebenfalls sehr viel und das Wichtigste gesehen, hätten uns aber manchmal ein bisschen mehr Zeit an den jeweiligen Orten gewünscht. Madaba beispielsweise hätte noch viel zu bieten gehabt, aber auch Amman ist eine Stadt, in der man etwas länger braucht, um „warm zu werden“.

Solltet ihr konkrete Fragen zu unserer Reiseroute haben, meldet euch wie immer gerne bei uns.

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